Was steckt eigentlich hinter Craft Bier?

Bereits seit einigen Jahren erobert Craft Bier die Herzen der Deutschen als Bierkennernation Nummer 1. Die Bewegung dahinter stammt jedoch ursprünglich aus den USA. Die Biervielfalt hat dort jahrzehntelang gefehlt, da nur wenige große Brauereien den Markt mit recht geschmacksneutralen Produkten dominierten. Das wollten die vielen Hausbrauer und Mikrobrauereien mit ihren „Geschmacksbomben“ ändern. Mit Bierstielen, wie Pale Ale, IPA, Stout oder Porter wurde die Bewegung groß und der Name Craft Bier war als feststehender Begriff für einen Nischenmarkt geboren.

In Deutschland startete der Craft Bier Trend vor allem durch eine Handvoll Bierenthusiasten, die eine Alternative zum „Einheitspils“ der großen Brauereien gesucht haben. Anders als in den USA verfügte Deutschland schon immer über qualitativ hochwertige Biere, jedoch wurde mit der Zeit die Vielfalt immer geringer. Hotspot und Treiber der Craft Bier Bewegung sind die Gastronomie und der Handel in den Metropolen wie Berlin, Hamburg und München. Aber nicht nur die neue Art zu brauen ist überall angekommen. Nicht zuletzt durch den Vertrieb über das Internet und den Austausch Bierbegeisterter in den sozialen Medien.

Heute produzieren auch fast alle größeren Brauereien einen Teil ihrer Sorten als Craft Biere, um sich diesem anhaltenden Trend nicht zu verschließen. Aber was macht ein Craft Bier eigentlich aus und vor allem, wie muss es hergestellt werden, um glaubwürdig zu bleiben?

Der Begriff „Craft Bier“ bzw. „Craft“ bedeutet handgemacht, und das ist sicherlich einer der wichtigsten Unterscheidungspunkte zwischen den modernen Interpretationen und, nennen wir es mal, „konventionellem“ Bier. Durch die handwerkliche Zubereitung in kleinen Mengen mit besonderen Aromen und Zutaten entstehen hochwertige Biere – also echte Bierspezialitäten. Eine ganz klare Abgrenzung zu industriellen Bieren gibt es zwar nicht, aber Craft Bier zeichnet sich doch oft durch die gleichen Merkmale in der Herstellung aus. Zudem ist eine Craft Bier Brauerei oft genau das, was der echte Bierliebhaber sucht. Denn sie hat ein Gesicht, ist unabhängig, höchst kreativ und liebt das echte Handwerk. Wie gut es wo schmeckt, entscheidet am Ende natürlich jeder Biertrinker selbst.  

Zum einen ist Craft Bier in der Regel regional und natürlich „selbstgemacht“. Die kleinen Brauereien legen Wert auf hochwertige Zutaten und Kreativbraukunst im kleinen Stil. Damit ist sichergestellt, dass das Bier nicht vom Fließband kommt, sondern echten Charakter besitzt. Durch die oft überschaubare Größe einer Craft Bier Brauerei wissen die Kunden zudem, wer wirklich hinter der Marke steht und haben oft nicht nur ein Gesicht zu ihrem Braumeister, sondern auch persönlichen Kontakt zum Team. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern auch eine freundschaftliche Verbundenheit, die den Biergenuss noch einzigartiger macht. Zuletzt zeichnet sich Craft Bier vor allem durch eine unglaubliche Kreativität aus. Neben den traditionellen Bierzutaten wie Malz, Hopfen und Hefe kommen viele weitere, zum Teil sehr außergewöhnliche Zutaten zum Einsatz. Von Gewürzen aller Art bis hin zu Kaffee sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Damit unterscheiden sich Craft Biere geschmacklich deutlich von „normalen“ Bieren.

Auch wir bei Grüner Anarchist legen selbstverständlich größten Wert auf die eben genannten Unterschiede und ein Höchstmaß an Kreativität. Doch bei uns spielt auch noch die Geschichte hinter jedem Bier eine ganz besondere Rolle. Denn wir möchten euch mit dem Genuss unserer Biere in eine andere Welt entführen. Sei es die Erinnerung an vergangene Tage oder ein ganz besonderes Ereignis – mit Grüner Anarchist rufen wir euch mit jedem Schluck echte Lebensfreude zurück ins Gedächtnis. Denn wir finden, das Leben ist zu kurz für langweilige Biere.